Der CDU-Landtagsabgeordnete Sven Koch fordert mehr Ausbildungsplätze für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisation an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie. Nur etwa die Hälfte der benötigten Ausbildungsplätze für Rettungskräfte an der Südlichen Weinstraße wurden für das Jahr 2024 genehmigt. Landesweit sind es sogar nur 34 Prozent der Anmeldungen, die berücksichtigt werden konnten.

Auf eine kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten antwortete das zuständige Ministerium des Innern und für Sport, dass für das Jahr 2024 insgesamt 257 Anmeldungen für Ausbildungsplatze aus der Blaulichtfamilie der Südlichen Weinstraße an die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie gemeldet wurden. Lediglich 133 Anmeldungen konnten jedoch nur berücksichtigt werden.

„Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen leisten tagtäglich einen bemerkenswerten Einsatz und das meist im Ehrenamt. Sie opfern Ihre Freizeit und riskieren im schlimmsten Fall ihr Leben, um anderes Leben zu retten. Daher ist es wichtig, dass unsere ehrenamtlichen Helfer gut ausgebildet sind. Doch leider werden seit Jahren die nötigen Ausbildungsplätze nicht in dem Umfang zur Verfügung gestellt, wie sie benötigt werden. Das ist ein Armutszeugnis und wird dem Ehrenamt nicht gerecht“, so Sven Koch.

Aus Sicht des Landtagsabgeordneten bedarf es daher schleunigst konkreter Maßnahmen und einer besseren personellen Ausstattung der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie. Notfalls eine ad-hoc-Ausbildungskampagne um dem Ausbildungsstau entgegenzuwirken.

„Der Ausbildungsstau besteht nicht erst seit gestern. Die Probleme sind seit vielen Jahren bekannt und wurden bisher nur ignoriert. Insbesondere bei Führungskräften, also jenen, die im Einsatzfall Entscheidungen treffen müssen, ist der Ausbildungsstau enorm hoch. Es braucht daher endlich eine Ausbildungsoffensive und Maßnahmen, damit unsere ehrenamtlich engagierten Helfer die Ausbildung erhalten, die sie im Einsatzfall brauchen. Dies kommt nicht nur dem Bevölkerungsschutz zugute, sondern schützt auch jene, die uns schützen wollen!“, so Koch abschließend.